erschienen am 26.10.2023 Koalitionsvertrag mit positiven Impulsen für die bayerischen Krankenhäuser

CSU und Freie Wähler haben in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, die Investitionen in die Krankenhäuser auf künftig 1 Mrd. Euro zu erhöhen, zudem sollen Krankenhäuser im ländlichen Raum mit 100 Mio. Euro unterstützt werden.

Die Vorsitzende der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG), Landrätin Tamara Bischof, wertet den Koalitionsvertrag nach erster Durchsicht aus Sicht der Krankenhäuser positiv: „Das Bekenntnis zu unseren Krankenhäusern - und insbesondere zu jenen im ländlichen Raum - ist ein wichtiges Signal für die Bevölkerung, auch im Hinblick auf die anstehende Krankenhausreform. Mit 100 Mio. Euro will der Freistaat zudem die Klinken weiter sichern – dies unterstützen wir als Bayerische Krankenhausgesellschaft ausdrücklich.“

BKG-Geschäftsführer Roland Engehausen betont: „Die Festschreibung der Krankenhausmilliarde für Investitionen entspricht der nötigen Investitionsquote und stärkt unsere guten Krankenhausstrukturen. Der Freistaat stellt die richtigen Weichen für die Gestaltung der geplanten Krankenhausreform im Sinne wohnortnaher und qualitativ hochwertiger Versorgung in Bayern. Jetzt muss auch der Bund Verantwortung übernehmen: Bundesminister Lauterbach muss endlich auch die Betriebskosten der Kliniken auskömmlich über den Landesbasisfallwert refinanzieren. Die Inflationslücke muss verlässlich ausgeglichen werden.“

Aus Sicht der BKG ist es wichtig, dass die Investitionen im Freistaat auch verstärkt in die digitale Infrastruktur der Krankenhäuser und in Klimaschutzmaßnahmen fließen. „Eine Chance dazu bietet die erfolgreiche Green Hospital Plus Initiative des Freistaats, die bisher noch nicht mit monetären Mitteln hinterlegt war und auch das bayerische Klimaschutzgesetz“, so Engehausen.

Um die Ankündigung umzusetzen, Wohnraum für Pflegekräfte zu schaffen, sollten Pflegewohnheime künftig vom Freistaat gefördert werden. „Dies ist einer der Bausteine, um die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte attraktiv zu gestalten und die Ausbildung zu fördern“, betont die BKG-Vorsitzende. „Insgesamt braucht es eine gesellschaftliche Kraftanstrengung, um wieder mehr junge Menschen für die Gesundheits- und Pflegeberufe zu begeistern. Wir werden auch als BKG dabei weiterhin engagiert mit dem Gesundheits- und Pflegeministerium in Bayern zusammenarbeiten.“

Positiv wertet die BKG zudem, dass die Verstärkung der Prävention im Koalitionsvertrag betont wird. Auch daran wollen die Krankenhäuser aktiv mitwirken. Ebenso begrüßt die BKG, dass es im Freistaat weiterhin ein Digitalministerium geben wird. „In Bayern haben wir gute Bedingungen, um die digitale Vernetzung des Gesundheitswesens weiter voranzutreiben“, betont Engehausen.

________________________________________________________

Pressestelle der Bayerischen Krankenhausgesellschaft

Radlsteg 1 | 80331 München | T: 089 290830-61 | kom@bkg-online.de |
www.bkg-online.de | www.linkedin.com/company/krankenhausgesellschaft