Hitze ist das größte klimabedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Der Sommer 2024 war der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Besonders gefährdet sind ältere, chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen. Die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) unterstützt daher die zentrale Botschaft der bundesweiten Aktionswoche: Hitzeschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die entschlossenes Handeln von Politik und Akteuren im Gesundheitswesen erfordert.
Christina Leinhos, stellvertretende Geschäftsführerin der BKG, betont: „Es ist wichtig, auf die Risiken extremer Hitze hinzuweisen und das Bewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen. Hitzeschutz und Hitzeprävention sind gerade in Krankenhäusern von enormer Bedeutung. Schließlich werden dort kranke, pflegebedürftige Menschen, ältere Menschen sowie Schwangere behandelt. Schon kleine Maßnahmen – wie Verschattungen oder Trinkwasserspender – können zum Hitzeschutz beitragen und werden von den Kliniken bereits forciert. Aber weit wirkungsvoller sind bauliche Anpassungen – wir begrüßen deshalb, dass die neue Bundesregierung plant, in die energetische Sanierung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu investieren.“
Im Krankenhaus-Transformationsfonds ist der Aspekt der Nachhaltigkeit bereits ein Förderkriterium. Dafür hatte sich die BKG gegenüber der Politik wiederholt eingesetzt.
„Wir müssen Hitzeschutz und Klimaanpassung als gesamtgesellschaftliche und dringliche Aufgabe sehen. Extremwetterereignisse werden durch den Klimawandel in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter zunehmen. Wir fordern von der neuen Bundesregierung, zeitnah das KRITIS-Dachgesetz zu verabschieden und damit Krankenhäuser resilienter gegenüber Naturkatastrophen und weiteren Krisen aufzustellen“, so Leinhos weiter.
Zum Hintergrund:
Die BKG ist Teil des sogenannten „Bündnis Hitzeschutz Bayern“. Anlässlich des Hitzeschutzaktionstags der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) präsentierten Expertinnen und Experten Projekte unter dem Motto: „Deutschland hitzeresilient machen – wir übernehmen Verantwortung, an dem auch die BKG mit Partner:innen beteiligt war.
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